Historie

Diese Seite befasst sich mit der Geschichte des Disibodenberger Hofes und der     Familie Grauer-Grossarth

Der heutige Disibodenberger Hof wurde bis zur Aufhebung des nahegelegenen Klosters Disibodenberg im Jahr 1559 von den dort lebenden Zisterziensermönchen bewirtschaftet. Anschließend setzte die pfalz-zweibrückische Regierung jeweils einen „Temporalbeständer= Pächter auf jeweis 10 Jahre ein, der das Gut bewirtschaftete.

1704 kam mit Nikolaus Großarth aus „Feyl“ (das heutige Feilbingert) der erste Vorfahr der heutigen Besitzer auf den Disibodenberger Hof. Zunächst als Temporalbeständer, ab 1714 dann als Erbpächter. Seitdem befindet sich der Hof in Familienbesitz. 1734 wurde das Gut geteilt, nachdem Nikolaus Großarth den Hof zu gleichen Teilen an seinen Sohn Anton und eine Tochter vererbt hatte. Die Hälfte des Bruders, Anton Großarth ist bis heute im Besitz der Familie Grauer-Großarth, die zweite Hälfte, diejenige der Schwester Anna Katharina Eberth, wurde mehrfach weiter vererbt und verpachtet und gehört heute dem Weingut von Racknitz sowie einer dritten Familie. (Übersicht der Beständer, Besitzer und Pächter seit 1570).

Einige erhaltene Urkunden und Schriftstücke geben interessante Einblicke in die Bewirtschaftung des Hofes  im 18. und 19. Jahrhundert, etwa über die Höhe der an die zu entrichtenden Pacht (seit 1768 gehörte der Disibodenberg, wie Odernheim, zur Kurpfalz) und damit die Erträge in den jeweiligen Jahren.

In den 1920er Jahren und danach bot der Hof Ruhe und Erholung für städtische Sommerfrischler:

Sommerfrische Disibodenberger Hof

 

Quellen

Die historischen Daten und Angaben enstammen vorhandenen Familiendokumenten, eigenen Recherchen in diversen Archiven, den Unterlagen anderer AhnenforscherInnen sowie der Odernheimer Dorfchronik (Schworm, Karl n.d. Odernheim am Glan und Disibodenberg. Ein Geschichts- und Heimatbuch. Koblenz: Görres-Verlag.)

Stammbaum Fam. Johann Nikolaus Großarth

10-Stamm-1

Schreiben_1703_1

Urkunde um 1703 (Teil 1)

Schreiben_1703_2

Urkunde um 1703 (Teil 2)

Schreiben_1703_Uebersetzung

Übersetzung der Urkunde

2 Gedanken zu „Historie

  1. Finde die Seite sehr informativ,weil ich mich mit Ahnensuche der Familie Grossarth beschäftige.Ich stamme von den Grossarths ab, die im 18.Jahrhundert nach Pennsylvania auswandern wollten und in Pfalzdorf/Goch bleiben mussten.Meine Grossmutter wahr Getrud Hemmer geb.1905 in Berg.Gladbach.

    • Hier trifft sich die Verwandschaft 🙂
      Auch von mir einen herzlichen Dank an die vielen Informationen. Auch ich bin ein direkter Nachfahre von Anton Grossarth. Unser Familienzweig ist von Niederrhein tw über das Ruhrgebiet nach Bonn gezogen
      Gerne würde ich Kontakt aufnehmen.
      Gruß
      Gunther Maassen
      gunther[+)7Maassen.de

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